Palmöl – Kokosfett

Wie ihr sicherlich wisst, ist Palmfett als billiger Rohstoff überall zu finden im Duschgel bis Biodiesel (Wo sich Bio schon mal widerspricht). Sehr schlimm finde ich das Palmöl auch in Babymilch und Kindersnacks zu finden ist. Es ist einfach erschreckend, wo man es überall in unseren Lebensmitteln feststellt.

Wegen seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und niedrigen Einkaufspreisen sind Palmöle für Industrie sehr attraktiv. Der Anbau ist Rekordverdächtige. Wo wir wieder bei dem Thema Umwelt und Monokulturen sind. Die Zerstörung des Regenwaldes, Zerstörung des Lebensraumes von Tieren – Thema Orang-Utans, Tiger. Natürlich die Menschen die ihr Land verlieren, ihre Lebensgrundlage, die Gesundheit durch schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltgifte. Die Gier nach dem Profitbringenden Rohstoff ist Grenzenlos und die Rodungen für neue Plantagen gehen weiter. Ich habe über diese katastrophalen Bedingungen in den tropischen Regenwäldern schon im Artikel über die Bananen geschrieben.

Die neue Alternative zu Palmöl ist jetzt Kokosöl, weil Palmöl langsam in Verruf gerät, soll es jetzt Kokosöl besser machen. Doch das Ergebnis ist das gleiche, eine ökologische Katastrophe. Die Anbauflächen wachsen ebenso beständig.

Die Verarbeitung

Beide Fette Palmöl und Kokosfett unterliegen durch die Raffination und anschließender Desodorierung einen hohen Verarbeitungsgrad, der sie Geruchs- und Geschmacklos macht und bei Zimmertemperatur cremig und Streichfest. Sie sind hitzebeständig und lange haltbar.

Ja man könnte sagen das ist doch gut.

Doch bei der Raffination entstehen unerwünschte Substanzen, die auch von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wurden.
Eine große Zahl von Medizinern und Wissenschaftler warnen vor dem Genuss von raffinierten Palmöl und Kokosfett. Wobei das Raffinieren von Ölen überhaupt problematisch ist. Der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren die durch das Raffinieren entstehen begünstigt u. a. Gefäßverkalkung, höhere Cholesterinwerte, Schlaganfall und Herzinfarkt.

Doch was nützt mir Palmöl oder Kokosfett in der Küche, brauche ich es überhaupt?

Die Werbetrommel preist die tollen Küchenhelfer an. Kann ich der Werbung vertrauen? Die vollmundigen Werbeversprechen können einen schon verwirren. Welches Fett bzw. Öl nehme ich eigentlich zum Backen, Braten oder Frittieren, was gut ist und was nicht?

Bei Pflanzenfetten verspricht die Werbung gar merkwürdige Dinge. Ein Beispiel:
Es wird ein Olivenöl zum Braten bis 230 °C beworben. Natürlich „natürlich“ verspricht die Werbung. Oliven dürfen aber nicht über 180 °C erhitzt werden, sie verbrennen sonst. Also wie geht das dann mit den 230 °C? Doch raffiniert? Durch die Raffination wird das Olivenöl mittels chemische Vorgange und Verfahren, wie oben schon erwähnt, verändert. Außerdem können Oliven von minderer Qualität verwendet werden. Denn was da entstanden ist, hat nichts mehr mit Olivenöl zu tun, da sind Qualitätsoliven eine reine Verschwendung. Da brauchen wir nicht über ein gesundes Naturprodukt zu reden.

Eigentlich ist das ganz einfach. Verwendet zum Braten und Frittieren Schweineschmalz oder auch Rindertalg. Beide Schlachtfette sind stark erhitzbar und eignet sich gut zum Braten bei hohen Temperaturen. Diese beiden sind völlig natürliche Produkte ohne Bleichen oder Raffinieren.

Mein Entschluss steht fest, ich brate mit Schweineschmalz oder Olivenöl, wenn keine hohe Hitze notwendig ist z. B. für meine Tomatensoße. Für die Salate nehme ich natives Sonnenblumenöl.
Der Gesundheit zu Liebe.

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