Das Salz!

Böses oder gutes Salz?

In unseren allgemeinen Sprachgebrauch wird handelsübliches Kochsalz oder Tafelsalz als Salz bezeichnet.

Es wird aus verschiedenen natürlichen Vorkommen in der Welt gewonnen z. B. in Salzlagerstätten Untertage (Steinsalz), Salzseen, Salzwüsten, Salzsolen. Das meiste Salz befindet sich aber in unseren Ozeanen.

Unser Kochsalz besteht aus 98 % aus Natriumchlorid. Es enthält noch andere Spurenelemente und Mineralstoffe, um die Rieselfähigkeit zu erreichen wird ihm Magnesiumsilicat (E 553 a) als Trennmittel beigefügt.

Aber warum soll ich Trennmittel zum Würzen verwenden? Also gestrecktes Salz. Darum beziehe ich meine Gewürze, auch Salz ohne Trennmittel von einem Gewürzhändler. Im Internet sind einige Anbieter leicht zu finden. Zur besseren Rieselfähigkeit im Salzstreuer tun es auch ein paar Körner Reis wie es unsere Großeltern schon gemacht haben.

Den Spruch „iss nur nicht zu viel Salz“ kennt wohl jeder.

Salz ist nicht nur ein Würz- und Konservierungsmittel, übrigens das einzige mineralische Würzmittel, sondern lebenswichtig für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen und des Stoffwechsels. In Wüstenländern wissen die Menschen ganz genau, dass die Salzaufnahme ihr Überleben sichert.

Kardiologen vom Dant Luke‘s Mid America Heart Institute in Kansas City sind der Meinung, dass Salzmangel sogar ,lebensgefährlich ist. Zu wenig Salz soll, so Mediziner, sogar die Chancen auf Empfängnis reduzieren und sich negativ auf Neugeborene auswirken. Eine Insulinresistenz auslösen und dadurch Diabetes verursacht werden.

Der Zusammenhang Salz und Bluthochdruck wird von Forschern oft skeptisch betrachtet, hier gibt es keinen genauen Nachweis. Bluthochdruck kann vielfältig Ursachen haben.

Mit massiven Salzmangel konnte ich selbst schon Erfahrung machen. Bei einer 3 tätigen Tour in den Schweizer Alpen mit täglich 11 Stunden Aufstieg und 9 Stunden Abstieg. Wenn unsere Trinkvorräte aufgebraucht waren, füllten wir unsere Trinkflaschen mit dem Wasser der Bergbäche und das sehr oft, es war nämlich sehr heiß.

Doch das Wasser aus den Bergbächen ist Oberflächenwasser, es fehlen wichtige Mineralien und auch Salz, aber das war uns nicht bewusst. Im letzten Abschnitt, also beim Abstieg hatten wir zwar Durst, konnten aber das Wasser nicht mehr trinken, es ging einfach nicht mehr. Was natürlich eine höchst gefährliche Situation war, denn es bestand die Gefahr der Dehydrierung. Ein leichter Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten und starke Müdigkeit stellte sich ein und wir konnten keine Flüssigkeit mehr zu uns nehmen. Uns hat nur eine Prise Salz gefehlt. Aber zum Glück hatten wir bald unser Ziel erreicht. Der Küchenchef unseres Hotels kannte das Problem und kochte uns eine sehr salzige Suppe, die uns wunderbar schmeckte. Danach ging es uns wieder besser und es wurde noch ein wunderschöner abendlicher Ausklang unser Bergtour.

Im Glauben salzarme Kost sei gesund leiden viele Menschen an Natriummangel. Viel problematischer ist Salzmangel im Alter. Vor allem in Seniorenheimen gibt es einen restriktiven Umgang mit Kochsalz. Es kommt zur Absenkung der Natriumkonzentration im Blut (Hyponatriämie) mit schwerwiegenden Folgen wie z. B. Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Gefahr von Knochenbrüchen durch Stürze, Symptome wie Demenz, Appetitlosigkeit, Wesensveränderung um nur einiges zu nennen.

Nun zu der Frage wie viel Salz ist schädlich

Die Angaben sind sehr unterschiedlich und es gibt keine einheitliche Empfehlung. Doch verzichtet man auf Fertignahrung, reduziert seinen Konsum von Chips und anderen salzhaltigen Snacks, denke ich, brauch man sich um die Salzaufnahme kein Gedanken zu machen. Einfach eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

Meine Buchempfehlung: Salz Gewürz des Lebens

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